Freitag, 26. Oktober 2012

Dahoam is Dahoam


Ich bin jetzt schon wieder über einen Monat in Deutschland und blicke auf eine interessante Eingewöhnungsphase zurück.
Frankfurter Flughafen: Ich habe es kaum noch ausgehalten meinen Koffer vom Gepäckband zu nehmen und dem Ausgang entgegen zu rennen. Nach 31 Stunden um die halbe Welt konnte ich es nicht mehr erwarten meine Eltern, Schwester und Hund zu umarmen. Als ich sie gesehen habe musste ich erst einmal lachen. Ein riesengroßes Leinwand, mit Welcome Debbie darauf gemalt, machte meine Familie leicht ausfindig. Es tat so gut sie zu umarmen und sie wirklich bei mir zu haben.







Die Heimfahrt verging sehr schnell und beim vertrauten Anblick der B2 und den Schildern Heroldsberg/ Kleingeschaidt habe ich losgeweint. Ich war jetzt schon 35 Stunden wach, aber noch kein bisschen müde, weil jetzt ging die Aufregung erst richtig los. Eigentlich wusste keiner das ich am 13.9. gelandet bin. Ich hatte nämlich eine Woche Thailandurlaub an meinen Rückflug drangehängt, was ich aus verschiedenen Gründen storniert habe. Also gab es viele erstaunte Gesichter als ich auf einmal im Wohnzimmer stand. Die Überraschung ist wirklich geglückt.

Die ersten Wochen verflogen nur so und viele fragten mich wie ich mich fühle und ob ich einen Kulturschock hätte. Aber ich hatte nichts dergleichen. Ich habe das Gefühl das ich zu nahtlos in den Alltag wieder übergegangen bin. Die vertraute Umgebung, vertraute Gesichter, meine alte Wohnung, mein Auto, es hatte sich ja nichts verändert, wie sollte ich da einen Kulturschock oder Eingewöhnungsschwierigkeiten haben?
Es fühlte sich an als wäre ich eine Woche im Urlaub gewesen und alle haben mich willkommen zu Hause geheißen. Ich weiß es hört sich unglaublich an, aber so war es und ist es im Moment auch noch. Nur die Bilder und der Kontakt mit Australien erinnern mich daran das ich wirklich das Auslandsjahr gemacht habe und es wirklich vorbei ist. Unterbewusst spielt sich bestimmt noch viel mehr ab und wird mich erst die nächsten Wochen einholen, vielleicht überwältigen.
Ich habe soviel erlebt in einem Jahr, das kann man nicht alles auf einmal begreifen. Trotzdem stören mich einige Kleinigkeiten seit ich wieder da bin: Wenn ich Fahrradfahrer ohne Helm sehe, in Australien ist Helmpflicht, auch der Euro gefällt mir überhaupt nicht mehr, die wachsbezogenen Dollarscheine waren da schon angenehmer in der Hand zu halten. Auf der rechten Seite fahren bereitete mir am Anfang Schwierigkeiten, besonders wenn ich abgebogen bin, da kann man leicht die Orientierung verlieren und auf die linke Seite abschweifen. Und am Meisten ist mir aufgefallen das ich fast entsetzt angeschaut wurde wenn ich mich für etwas entschuldigt habe was noch gar nicht eingetroffen ist. Beispiel: Ich bin einer Frau in den Weg gelaufen und habe mich entschuldigt, die Reaktion war nur: "Warum entschuldigen Sie sich? Es ist doch gar nichts gewesen"! Als mir das nun wirklich noch öfter passiert ist, hab ich das schnell abgelegt. Lustig dagegen finde ich, das ich Schwierigkeiten habe fremde Personen zu siezen. Da es im Englischen nur "you" gibt.
Trotz dieser Unterschiede war es interessant ein Jahr auf der anderen Seite der Welt zu leben und festzustellen das Australien sehr viel mit Europa gemeinsam hat. Ich bereue keine Sekunde meines Auslandsjahr und kann es nur jedem sehr!!!!!!!!!!!! empfehlen diese Erfahrung zu machen! Das war mein letzter Bericht von einem Jahr auf Tasmanien als freiwillige Helferin. Vielen Dank für das Verfolgen meiner Berichte!!!!!!!!!!!! :)

Freitag, 17. August 2012

Adelaide

Am Semaphore Beach




Das Jahr neigt sich dem Ende zu - und Anna-Maria wird nächste Woche nach Deutschland zurückfliegen. 
Deshalb haben wir uns überlegt einen kleinen Abschiedstrip zu machen. Wir haben zwischen Ostküste, Adelaide und Darwin hin und her überlegt und haben uns letztendlich für Adelaide entschieden, da die Ostküste sehr touristisch aufgebaut ist und wir an einem von Hochhäusern eingebauten Strand nicht glücklich geworden wären (Nachdem wir auf Tasmanien an menschenleeren Stränden gelaufen sind)
Darwin wäre für 4 Tage einfach nicht machbar gewesen, da wären ja schon fast 2 Tage zum Reisen draufgegangen.
Also war da noch das schöne Städtchen Adelaide.
Adelaide wird zwar auch die Stadt der Kirchen genannt, aber den Eindruck hatten wir gar nicht und hat uns auch nicht abgeschreckt : )
An unserem letzten Weekendaway in diesem Jahr sind wir Donnerstagmorgen um 6 Uhr früh losgeflogen. 
Mir hat die Stadt sofort gefallen. Sie ähnelt von den Gebäuden etwas Melbourne, hat aber nicht so viele Wolkenkratzer, ist ruhiger und irgendwie von den Menschen her.. anders. Ich erkläre es mal so: keine Anzugmänner überall und keine Hektik.
Also standen wir nun in Adelaide, hatten 4 Tage Zeit uns zurecht zu finden und sind erstmal nach Goodwood gefahren, das ist der Stadtteil in dem wir unsere Couch zum Schlafen hatten. Warum eine Couch und kein Bett? Weil wir Couchsurfen gemacht haben. Das ist eine Homepage im Internet und dort bieten Leute von allen Ecken der Welt ihre Couch zum Übernachten an. Vorteile:
Keine Kosten 
Einheimische kennenlernen
u.v.m.
Es war sehr aufregend für uns Beide als wir vor dem Haus standen, haben wir vorher ja noch nicht gemacht. Als wir geklingelt haben war natürlich keiner Daheim ,aber er hat uns geschrieben das die Hintertür immer offen ist. Also sind wir in den Garten “geschlichen” und sind hintenrum rein. Wir haben uns wie Einbrecher gefühlt. War schon ein komisches Gefühl in ein fremdes Haus zu gehen wo keiner Daheim war und einfach das Gepäck dort stehen zu lassen. 
Wieder im Zentrum zurück sind wir erst einmal in ein Infocenter und haben uns Flyer geholt. Wir hatten in einer Stunde geplant was wir bis Sonntag machen werden, ich glaube das ist echt typisch deutsch. : )
Erstmal sind wir nach Port Adelaide gefahren und haben uns am Semaphore Beach ein Eis und eine Tasse Chai Latte gegönnt. Auf der Karte in Port Adelaide sind überall Hotspots für Delphine im Port Arthur River markiert. Das hat mir natürlich sehr gefallen. Ein Hauptgrund warum wir nach Adelaide geflogen sind war Delphine und Wale zu sehen. Dann sind wir noch nach Glenelg gefahren. Dieser Ort ist bekannt für seinen schönen Strand und die Umgebung. 


Glenelg
Beach bei Glenelg

Am Abend haben wir unseren Gastgeber kennengelernt. Er hatte noch einen Freundin eingeladen und zusammen haben wir gekocht. Eigentlich wollten wir uns auch noch mit unserer deutschen Freundin treffen, die auch gerade in Adelaide war, aber es wurde dann so spät das wir es auf Freitag verschoben haben. Am Freitag haben wir uns mit unserer Freundin ein Auto gemietet und sind nach Victor Harbour gefahren (1,5 Stunden entfernt von Adelaide)
Die Chance Wale zu sehen, ist in Victor Harbour sehr hoch zu dieser Jahreszeit. Dort gibt es auch ein Walcenter und die dokumentieren alle Sichtungen. Am Morgen wurden Wale an einem Strand, nicht weit entfernt von Victor Harbour gesichtet. Wir sind natürlich gleich losgefahren zu diesem Strand und mit Fernglas bewaffnet haben wir Ausschau gehalten. Nicht mal 2 Minuten haben wir gebraucht und 3 bis 4 Wale 300 Meter vom Strand aus entdeckt. Es war toll zu beobachten wie sie beim Ausatmen das Wasser hoch gespritzt haben, immer mal wieder ihre Flosse in die Höhe gestreckt haben und man ihren Rücken gesehen hat wenn sie langsam vor sich her geschwommen sind. Nach 20 Minuten mussten wir los, da wir eine Bootstour in Victor Harbour gebucht hatten. LEIDER haben wir die Wale vom Boot aus nicht mehr gesichtet, das war schon Pech. Aber immerhin haben wir sie durchs Fernglas gesehen. : ) Delphine und Robben haben wir immerhin gesehen und die Fahrt war auch ganz schön wild. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt nach Victor Harbour zu fahren und auf dem Weg zurück haben wir noch am Aldinga Beach gehalten und sind durch Willunga und die Weingebiete gefahren. Am Abend war ich so müde das ich nicht mal ausgehen wollte.



Victor Harbour im Hintergrund

Wir sind bereit für die Bootstour ;)

Aldinga Beach


Samstag wollten wir in Port Adelaide die Bootstour auf dem Port Arthur River machen für 8 Dollars. Frühmorgens sind wir mit einem Mitbewohner von unserem Gastgeber in die Stadt. Er war so lieb und ist vor uns her gefahren und hat uns den Weg zurück in die Stadt gezeigt. Wir mussten ja immerhin noch das Auto abgeben. Dann hat er uns noch gefragt ob wir schon auf dem Central Markt waren und uns angeboten mit ihm zusammen zu gehen. Einfach viel zu freundlich die Leute hier : )
Es ist ein Hallenmarkt, was mir persönlich nicht so gefällt, aber die Stände waren sehr schön. Ich hab eigentlich erwartet dass es dort alles Mögliche gibt, aber es ist ein Essensmarkt und es war alles so billig. Wir haben uns gleich mal frisch gebackenes Brot, Oliven und Feigen gegönnt. Bei einem Kaffee saßen wir dann in dieser Halle, haben Live Musik gehört und ich hab Postkarten nach Hause geschrieben. Irgendwie dachten wir das wir es in einer Stunde nach Port Adelaide schaffen, haben aber irgendwie nicht mit eingeplant das Samstag war und die Züge nur alle halbe Stunde fahren. So haben wir unsere Bootsfahrt um 12 Uhr verpasst und haben uns entschieden gleich in die Adelaide Hills zu fahren. Mit dem Bus sind wir auf Mount Lofty gefahren. Das ist der grüßte Berg in den Adelaide Hills. Mit Restaurant, Aussichtsplattform und Souvenirshop ist der Tourist da oben bestens bedient. (Ich bevorzuge steile Aufstiege über Felsen mit unbebauter Bergspitze und keinem Menschen weit und breit ;)  )
Das Lustigste auf diesem Berg war, als wir draußen saßen und von einem Track die ganze Zeit Leute hochkamen in sportlichen Klamotten und Wasserflaschen, total verschwitzt und erschöpft und ich mir die ganze Zeit dachte wo die herkommen und was die bitte machen das die so Erschöpft ausschauen. Also sind wir zu diesem Track gegangen oder soll ich sagen steilster Weg den ich jemals gesehen habe? Dieser Weg ist manchmal 70 % steil und geht den ganzen Berg nach unten. Das muss voll der bekannte Track sein, weil wir auf dem Weg nach unten immer wieder Leute getroffen haben. Anna war total motiviert diesen Track zu machen, aber nach 800 Metern bin ich umgedreht :D
Ich hab mich mental überhaupt nicht auf so einen Track vorbereitet und mit normalen Schuhen wollte ich den auch nicht gehen.
Oben wieder angekommen mussten wir feststellen das der nächste Bus in 2 Stunden fährt. Super. Wir sind in den Souveniershop gegangen und haben eine Frau gefragt ob der nächste Bus sicher erst in 2 Stunden fährt. Da dies der Fall war hat uns die Frau angeboten uns runter zu fahren, da sie gerade Dienstende hatte. Mal wieder eine superfreundliche Begegnung und Glück gehabt. Wieder in der Stadt angekommen sind wir einfach durch die Straßen gelaufen und haben uns die schönen Arkaden  angeschaut. Samstagnacht sind wir dann doch noch mit unserem Gastgeber und unserer Freundin ausgegangen. Es war ganz gut in dem einen Pub, als wir dann aber einen Club zum Tanzen gesucht haben waren wir nicht so erfolgreich. Wir blieben dann in einem leeren Club der halbwegs gute Musik gespielt hat. 



Mount Lofty, Ausblick auf Adelaide, Wetter: Ignorieren :)

Arkade in der Stadt

Nebengebäude des Museum



Nach einer kurzen Nacht war schon Sonntag und ich hab gepackt und meinen Trolli mit in die Stadt genommen. Wir haben uns noch einmal vorgenommen die Bootsfahrt in Port Adelaide zu machen. In Port Adelaide war dann auch noch ein Sonntagmarkt und an einem Stand wurden Sea Shepherd Artikel verkauft : )
Die Bootstour auf dem Port Arthur River war zwar ganz lustig für Anna und mich, aber wir haben “nur” kurz 3 Delphine gesehen. Wenn ich die eine Flosse und 2 Delphine unterm Boot nicht gesehen hätte, hätte ich echt gedacht das ist Betrug und hier leben gar keine Flußdelphine : )
Anna und ich haben uns bei der 2 Stunden Fahrt einen Spaß draus gemacht auf Stellen im Wasser zu zeigen wo gar nichts war und die Reaktionen der Mitfahrer beobachtet.
Der Höhepunkt des Sonntags war die Australian Aboriginal Cultures Gallery. In dem Museum war die ganze Geschichte der Aboriginales aufgezeigt. Sehr interessant und einfach ein schönes Museum. In dem anderen Teil des Museum gab es noch Mineralen zu bewundern und die Unterwasserwelt. Leider hatte ich nicht soviel Zeit und musste um 4 pm meinen Bus zum Flughafen erwischen. Anna blieb noch einen Tag länger in Adelaide, da sie ja schon ihren letzten Arbeitstag letzte Woche hatte. Aber ich musste Montagmorgen um 7 das Arbeiten anfangen.
War auf jeden Fall ein schöner Kurztrip  : ) Thanks a lot Anna!





Port Adelaide

In Port Adelaide

Aboriginales Waffen und Gegenstände

Glenelg vom Flieger aus

Dienstag, 31. Juli 2012

Tasmanien im Winter


Der Winter 2012 in Tasmanien kann sich echt sehen lassen :) Bei 11 Grad und meistens Sonne ist es echt ein super Winter und hier blüht alles als wäre es Frühling/Sommer :)
Einfach toll wenn man ne Stunde spazieren gehen kann und so einiges entdeckt auf dem Weg :)
Tassie is toll <3












Montag, 23. Juli 2012

Tasmanien-wunderschön bis ins letzte Eck


Auch die Nord-Westküste will ich euch nicht vorenthalten, die wir an unserem Weekend away besucht haben.
Ich weiß mein Blog hat sich zu einem Travelblog entwickelt, aber das liegt daran das ich aus Datenschutzgründen nicht soviel vom Haus und meiner Arbeit erzählen darf. Ich mache natürlich noch schön artig meine Arbeit und gehe mit den Core- Members aus und wir haben viel Spaß zusammen. Letztes Wochenende war ich mit einem Core -Member auf dem Salamanca Markt. Ich habe gezielt Zeit mit ihr allein verbracht, da sie so ruhig im Haus ist das man sie glatt vergessen könnte. : (
Sie hat es glaub ich sehr genossen allein mit mir durch die kleinen Stände zu schlendern und sich eine neue Mütze zu kaufen. Zum Abschluss sind wir in eine Kneipe und sie hat dort Mittag gegessen und ein Bier getrunken (Ups..  : ) Alkohol am Mittag, ja mit Debbie ist das möglich)
Ansonsten genieße ich es sehr wenn wir mal Zeit haben zusammen shoppen zu gehen und einfach mal die Routinen vergessen zu lassen. Letztens haben wir Computergames gekauft und gleich ausprobiert. War auch interessant die Core Members dabei zu beobachten, sie zu unterstützen und ihre Freude zu sehen wenn das Schwein von “Angry Birds”  “zerstört” wurde. : )
Etwas nervig ist gerade die Werbung hier überall. Es handelt sich dabei um “Christmas in July!” Ich hab noch nicht ganz raus bekommen WAS da hier gefeiert wird und WANN die Feier stattfindet. Ich krieg nur mit das im Radio Adventstürchen geöffnet werden und die Hörer Gewinne abstauben… Naja wenigstens kommen keine Weihnachtslieder den ganzen Tag, das würde mich ja komplett verwirren….. Weihnachten im Dezember, im australischen Sommer, jetzt mein Geburtstag im Winter, mit Sommer in Deutschland und auf einmal wieder Weihnachten in Australien und im September beginnt der Frühling in Australien wenn ich heim fliege in den Herbst. Ich Arme : )
Zurück zur North-Westküste. Eigentlich haben wir geplant diese Ecke in 4 Tagen zu erkunden, daraus wurden dann aber nur 2 Tage. Wir sind zwar viel gefahren (ca 650 km gesamt) aber es war die Reise auf jeden Fall wert. Wir haben in der Mitte der Insel einen Zwischenstopp in Mole Creek gemacht und eine Tropfsteinhöhle angeschaut. Es war sehr beeindruckend und das Highlight waren die Glühwürmer die uns der Leiter gezeigt hat. Es sah aus wie ein Sternenhimmel als er die Lichter ausgeschalten hat. Nicht ganz so toll fand ich die Höhlenspinnen.

Ich wollte zwar unbedingt welche sehen und auf Abstand waren sie ganz cool, als er mir dann aber eine genau über mir gezeigt hat und ich realisiert hab das ich unter denen schon im Dunkeln gelaufen bin wollte ich nur noch raus aus der Höhle.


Weiter sind wir nach Smithton gefahren um dort bei Bekannten zu übernachten. Das war auf jeden Fall gemütlicher als Campen. Morgens sind wir dann durch die Tarkine area an die Westküste gefahren. Die Küste ist sehr beeindruckend und am Rand der Welt (Edge of the world) brechen die Wellen nur so rein, da zwischen Afrika und der Westküste Tasmanien einfach nichts ist, außer Ozean. Emily erzählte mir das sie hier schon war und die Wellen noch größer waren als dieses mal. Naja haben wir halt einen “ruhigen” Tag erwischt. Wir haben uns dann noch spontan entschieden ein paar Lookouts und Tracks zu machen in Tarkine. (Tarkine ist der Name eines großen Waldabschnitts im Nordwestens Tasmanien) Es war sehr schön alles mögliche im Wald zu entdecken. Von riesigen Bäumen über schwarze, sehr laute Kakadus bis große Wasserlöcher.
Es war ein toller Trip. Thanks : )

Lookout in Mole Creek




Kuh am Strand :D

TARKINE





Ich werd nie dieses Bild vergessen als ich da lag und nach oben in die Baumwipfel geschaut hab und es das regnen angefangen hat <3






Donnerstag, 5. Juli 2012

Ein fast perfekter Geburtstag



Ich hatte einen genialen, tollen, ersten Wintergeburtstag hier in Tasmanien.
Meinen Geburtstag habe ich 5 Tage gefeiert. Ich bin Mittwochmorgens aufgewacht und habe das Telefon klingeln hören, nichtsahnend bin ich ran gegangen und mein Papa hat mir Hallo gesagt und dann hat mein Papa und meine Mama mir ein Geburtstagslied gesungen. Das war so süß! 10 Minuten später hat dann noch meine Schwester angerufen mit ihrem Freund. Ich hab mich total gefreut und bin mit einem breiten Grinsen runter in die Küche gegangen und dort war alles mit Luftballons geschmückt und Happy Birthday stand an der Wand. Das fande ich total super. Als ich dann noch ein Geburtstagsständchen von den Core Members bekommen habe war der Morgen perfekt. Mittags war ich mit Anna in einem veganen, chinesischen Restaurant. Es war so unglaublich lecker.
Am Abend war Coffeenight. Bei Coffeenight treffen sich einmal im Monat alle 3 Häuser, Freunde und Bekannte um gemeinsam eine Stunde zusammen zu sitzen und Kaffee/Tee zu trinken. Coffeenight ist eben auf mein Geburtstag gefallen. Als alle da waren kam mein Kollege mit einer RIESEN pinken Geburtstagstüte für mich an. Ich hab die Geschenke ausgepackt und mich über  kleine Kuscheltiere gefreut und eine Thermoflasche auf der “Keep calm and carry on!” steht. Genau was ich brauche : D
Anschließend gab es einen leckeren Schokoladenkuchen von Emily (Thank you Emily ; ) )  und ich hab noch 2 Bananenmarmorkuchen gebacken gehabt.
Es war ein schöner, lustiger Abend.
Am Donnerstagmorgen haben wir (Emily, Anna und ich) uns aufgemacht nach Bruny Island. Wir haben einen Track zum Fluted Cape gemacht und uns auf halber Strecke auf einen Berg gesetzt und aufs Meer hinausgeschaut.
Wir hofften mit viel Glück einen Wal zu sehen. Das hat leider nicht so geklappt wie wir wollten. Wir haben durch das Fernglas “nur” einen Delphinschwarm gesehen. Was ich auch schon absolut toll fand ; )
Nach einer Nacht am Jetty Beach (ja wir haben gecampt im Winter, es war auch gar nicht kalt, was uns überrascht hat) haben wir uns noch den schönen Cape Bruny Leuchtturm an Cape Bruny angeschaut. Der Leuchtturmwärter hat uns erzählt das er vor Kurzem einen Wal in der Bucht gesehen hat. Tja, wie gesagt man braucht viel Glück und ein gutes Timing. Auf dem Rückweg zur Fähre haben wir an der Cheese Farm halt gemacht. Wir haben uns einen richtig guten stinkigen Käse gegönnt mit Ofenbrot. In dem süßen Laden haben wir dann auch noch Nussecken entdeckt und gleich mal den Bäcker holen lassen um ihm zu sagen dass die Nussecken sehr nahe an das Original in Deutschland rankommen. Das hat ihn sehr gefreut und er hat gemeint er möchte noch mehr deutsche Rezepte ausprobieren.
Freitagnachmittag sind wir wieder in Hobart angekommen und haben uns fertig gemacht um am Abend in der Flat mit den anderen Live- in Assistants und ein paar Freunden zu feiern. Anna war so lieb und hat mit mir Spätzle gekocht und Salat zubereitet. Als “Nachtisch” gab es Glühwein. Wir haben uns an einem Rezept im Internet probiert. Es hat richtig gut geklappt : )
Als dann auch der letzte Gast angekommen ist gab es Geschenke : ) Hach Geburtstag ist sooo was Tolles :D
Ich hab überhaupt nicht mit diesem Geschenk gerechnet! Null komma Null! Kleine Vorgeschichte dazu:
Anna und ich waren auf dem Salamancamarkt. Wir sind an diesen Schnitzstand gekommen, an dem wir immer vorbeischauen, weil er so schöne Schmuckkästchen und Schnitzereien aus tasmanischen Holz hat. Anna wollte sich ein Schmuckkästchen kaufen und hat mich nach meiner Meinung gefragt, ich hab ihr 2 gezeigt die echt schön sind und ich hab ihr gesagt das ich das eine am Liebsten kaufen würde, aber noch einmal im August herkommen werde. Da entscheidet sich Anna für dieses Schmuckkästchen und ich dachte mir schon: “What? Ok da wird schon wieder mal ein Schönes sein. Nicht so schlimm, das passt gut in ihr Zimmer.”
Und genau dieses Kästchen war in dem Geschenkpapier eingewickelt. Ich hab das Holz gerochen (es hat wirklich einen intensiven Duft) bevor ich das Kästchen gesehen hab und wusste sofort was es war.
So eine gerissene Schauspielerin!!
Ich hab mich total gefreut!! Genauso wie über meine Geburtstagskarte, die Anna selber gemacht hat. Nicht zu übertreffen. Eine Sea Shepherd Wollmütze ist auch noch auf dem Weg. Hat Anna im Internet bestellt. Ich habe die besten Freunde die man sich vorstellen kann hier ;)
Die Nacht haben wir im Telegraphhotel (das ist ein Pub) und der O-Bar (Nachtclub) ausklingen lassen.
Am Samstagabend bin ich mit meinem Haus in ein indisches Restaurant Essen gegangen. Das war auch richtig schön und besonders für mich. Meine Geburtstag feiern habe ich am Montag beim Monday-morning Meeting beendet. Es gab Kuchen und im Kreis wurde eine Kerze herum gegeben und viele liebe Sachen zu mir gesagt ;) Ich habe mich sehr bedankt bei Allen, gesagt das ich jetzt nach 5 Tagen das Feiern abschließe und die Kerze ausgeblasen.
Das war mein australischer Geburtstag im Winter : )

Es klingt wie ein perfekter Geburtstag, doch leider haben meine Family und meine liebsten Freunde gefehlt.


Veganes, chinesisches Essen



Selbstgemachter Glühwein


Hey I just met you..and this is crazy.... but here´s my nnumber so CALL ME MAYBE


Best Card ever. Made by Anna-Maria

Beautiful Bruny

Whale watching without whales ;)


Nur auf Bruny Island gibts die weißen Wallabys :)

Cheers



Thanks for all <3