Montag, 28. November 2011

Bruny Island


gWir haben 2 Tage auf Bruny Island verbracht. Die Insel ist 40 Minuten von Hobart entfernt und nur mit der Fähre zu erreichen. Mit dem gemieteten Auto sind wir von Bruny Island runter nach Süd- Bruny Island gefahren. Am Truganini- Lookout (die schmalste Stelle der Insel) haben wir einen Zwischenstop gemacht und haben von einem kleinen Berg aus die Insel überblicken können.



Schmalste Stelle der Insel,
 verbindet Bruny Island und South Bruny Island  (Truganini Lookout) 
Weiter gings zum South Bruny National Park. Dort sind wir einen kleinen Track von 6 Stunden gewandert. Der meiste Teil vom Track war am Meer entlang und ich hab ständig nach Delphinen Ausschau gehalten. Leider hatte ich wieder kein Glück….





Der Track dauert eigentlich nur 4-5 Stunden, aber wir haben viele Pausen gemacht um Bilder zu machen und sind im Meer geschwommen.

Nachdem Track sind wir in den einzigen Bottleshop der Insel gegangen und haben für den Abend eingekauft.
 : )
Nebenan war auch die einzige Kneipe auf der Insel. Ich glaub alle Inselbewohnerhaben sich dort versammelt. : ) Also haben wir uns auch ein Bier schmecken lassen.

Übernachtet haben wir auf einem Campingplatz in der Nähe von Penguin Rookery. An diesem Strand sieht man nachts angeblich Pinguine. Die Kleinsten der Welt, die nur in Australien und Neuseeland leben.
Gesehen habe ich keine. Dafür braucht man auch ein spezielles Licht, weil die Pinguine vom normalen Taschenlampenlicht blind werden können…! Auch weiße Wallabys gibt es auf der Insel!
Aber irgendwie wollten die sich auch nicht zeigen. Ich hab nur ein komisches Tier mit Stacheln aufm Rücken und langer Nase gesehen und den Schwanz einer schwarzen Schlange. Leider war die auch zu schnell : )
Oder besser zum Glück war sie schnell weg : D

Zurück ging es am Samstagmorgen und um 1.30pm hab ich wieder gearbeitet.
War echt wieder ein gelunger Trip : )
















Sonntag, 27. November 2011

Ich hab das Paradies gefunden



Ich lass mal wieder was von mir hören/lesen. Meine Lieblingszeit im Monat ist definitiv das Weekendaway (meine freie Zeit von Donnerstag bis Sonntagnachmittag) :))
Wir haben mal wieder einen fantastischen Trip im November gemacht.
22 Kilometer sind wir in 2 Tagen gewandert, geklettert, balanciert, gehüpft und gekrochen.
Der Track war wirklich nicht ohne.
Doch die atemberaubende Aussicht, wunderschöne Strände und Wallabys mit ihren Johnnys (Wallabybabies) hat die Blutegel, Matsch und Spinnen vergessen lassen.
Wir hatten echt ne tolle Zeit an der Südküste!

In der Arbeit läufts auch gut.
Es macht immer mehr Spaß, weil ich mir jetzt langsam die ganzen Routinen, Meetings und Veranstaltungen merken kann.
Seit Montag darf ich auch ganz offiziell auf der linken Seite fahren.
Der Fahrtest mit der Prüferin war dann doch nicht so schwer wie gedacht.
Und an das ganze Linksseitengschmarre hab ich mich auch schon gewöhnt.
Seit Dienstag hab ich auch endlich einen Platz in der Englischklasse des Migrant Resource Centre. Ich besuche die Klasse 2 mal die Woche, 3 Stunden am Tag. J
etzt kanns ja nur aufwärts gehen mit der Sprache.
Die Leute sind echt nett in meiner Klasse. Die meisten sind aus China, Japan und den Philippinen.
Wir unterhalten uns über die verschiedensten Themen.
Letzte Mal über Möwen. Hört sich langweilig an. Aber ich hab Wörter gelernt, die ich so im Alltag nie gehört hätte.
Die 3 Stunden Unterricht vergehen so wie im Flug.
Es gibt viel zu Lachen über witzige Beispiele und Versprecher : )
Mit meiner offizieller Linksfahrerlaubnis habe ich das erste Mal alleine einen Bewohner von seiner Arbeit abgeholt.
War schon bisschen stolz auf mich.
Die Beziehungen zu den Core-Members (Bewohnern) werden von Tag zu Tag besser. Dadurch das ich mit den Bewohnern Ausflüge mache, lerne ich sie besser kennen.
Ein Mann mit Down Syndrom lebt mit mir im Haus dem ich schon den Spitznamen Jokeman gegeben hab.
Der Grund dafür ist, das er viele Flausen im Kopf hat.
Er versteckt meine Tasse. Bis ich sie wieder gefunden hab ist mein Tee kalt….
Er trägt mir meinen Schlüssel und meine Tasche hinterher, bis ich sie schließlich trage.
Oder er stellt sich leise hinter mich bis ich mich umdrehe und fast in ihn rein renne.
Oder er streichelt mir einfach ohne Vorwarnung über den Kopf wenn er hinter mir steht und hat einen rießen Spaß wenn ich dabei erschreck.
Very funny this guy…..
Während ihr grad meinen Blog lest, habe ich schon den nächsten Ausflug gemacht.
Ich war auf Bruny Island. Die Insel ist ca 40 min. von Hobart entfernt und ist nur mit der Fähre erreichbar.
Wir haben uns zu 4. ein Auto gemietet und 2 Tage auf der Insel verbracht. Gestern bin ich wieder heim gekommen. Genug erzählt. Von Bruny Island schreib ich ein andermal.

Genießt die Bilder von meinem vorletzten Trip-- und net so arg neidisch sein!!!

Der Trip war: South East Cape













Delphine hab ich leider nicht gesehen




Ein Traum....




Sonnenaufgang um 5.30am








Mittwoch, 9. November 2011

Hand in Hand







Seit 7 Wochen bin ich nun hier und angekommen.
Ich fühle mich wohl in Tasmanien und in meinem neuen Zuhause. Ich bin positiv beeindruckt von der Organisation L´Arche und deren Umgang mit den Menschen mit Behinderungen. Die Organisation vertritt seit 1964 ihr Konzept, welches wie folgt lautet:
„Wir sind Menschen mit und ohne geistige Behinderung und leben miteinander in Gemeinschaften, die in einem weltweiten Verbund zusammengeschlossen sind. Wechselseitige Beziehungen und das Vertrauen auf Gott bilden die Mitte unseres gemeinsamen Weges.
Wir schätzen den einzigartigen Wert eines jeden Menschen und sind uns dessen bewusst, dass wir füreinander unverzichtbar sind.
Die L`Arche möchte die besonderen Gaben von Menschen mit Behinderung erkennen lassen. Sie sind das Herz unserer Gemeinschaft und rufen andere dazu auf, ihr Leben mit ihnen zu teilen.“
Ich unterstütze dieses Konzept und weiß jetzt schon, dass ich noch viele, tolle Monate vor mir habe und viel lernen werde. Ich mag meine “Arbeit”.  Ihr wisst ja schon was ich von dem Wort "Arbeit" hier halte :) Es ist halt einfach keine Arbeit ;)


Und warum tue ich das alles?
Warum gehe ich 16.550 km weit weg, freiwillig 12 Monate allein in ein fremdes Land, ohne Familie und Freunde, um mit behinderten Menschen zu leben?
Weil
das Leben zu wertvoll ist,
um nur auf sich und seine Bedürfnisse zu schauen
um es zu „verschwenden“
um es an einem Ort zu verbringen
um es nicht zu genießen und es auszuschöpfen


Ich sehe uns alle als Puzzleteile und jeder vervollständigt das Bild auf seine Weise.
Liebe Grüße an meine Familie und Freunde!! Ihr seid mir alle so wichtig!!






 Und denkt dran, das Leben ist wertvoll, also genießt es.