Freitag, 6. April 2012

Besuch aus der Heimat!


Endlich war es soweit! Ich bin meinen Eltern entgegengeflogen. In Melbourne haben meine Eltern und ich 3 Tage zusammen verbracht. Es war total super sie in die Arme zu schließen und zu begrüßen und wieder zu umarmen und neben ihnen zu laufen. Total lustig fand ich auch das Gefühl das es total normal war meine Eltern zu sehen. Einfach vertraut halt! Es war als wäre ich nie weggewesen. Puff 6 Monate wie weggestrichen.
Am Montag sind wir extra für mich noch mal ein kleines Stück Great Ozean Road gefahren (Meine Eltern sind ein paar Tage vorher die ganze Strecke abgefahren) Es war beeindruckenden die riesigen Wellen zu sehen und einfach die Natur und den schönen Ausblick zu genießen. Einfach unglaublich das die Wellen immer und immer wieder an den Felsen brechen und man denkt sich einfach nur: Warum ist der ganze Fels nicht weggespült in ein paar Stunden? Da steckt soviel Kraft dahinter. Wahnsinn.


Um 6 Uhr abends haben wir dann das Auto abgeben müssen und sind zum Hotel gelaufen.
Die Straßen sind ewig lang in Melbourne und die Gebäude riesig. Unser Dorf würde in einen Wolkenkratzer passen. Ich habe die Stadt auf mich wirken lassen und bin zu dem Ergebnis gekommen: Groß, laut, busy und die Menschen sind sehr auf ihr Aussehen bedacht. Ohne den Fluss und den Aussichtsturm Eureka 88 hätte Melbourne wirklich nicht viel zu bieten. Aber es war ein schöner Urlaub weil meine Eltern dabei waren!!
Montagabend haben wir uns auf die Suche nach einer schönen Bar gemacht. Es gibt eine Bar die unter der Fußbrücke auf dem Fluß gebaut ist. Leider war das ein totaler Reinfall. Es war leer und die laute Musik war total nervig. Also sind wir weiter gegangen und am Flussufer fündig geworden.
Als wir zurück zum Hotel gelaufen sind wurden wir von einer Feuershow überrascht, An Fluß entlang stehen große Betonklötze und nach Einbruch der Dunkelheit sprühen diese zu jeder vollen Stunde Feuer oben raus. Schaut schön aus, ist aber total überflüssig : )



Dienstag haben wir uns nach einem gemütlichen Frühstück zum berühmten Viktoriamarkt aufgemacht. Dort gibt es ALLES. Von Gemüse, Obst über Kleidung, Schmuck und natürlich Souvenirs. A Traum halt.
Durch die Stadt sind wir mit der kostenlosen Tram gefahren. Diese ist für Touristen, hält aber nicht überall und fährt nur um den Block. Den Rest des Weges sind wir einfach gelaufen. Wir haben uns die Stadt weiter angeschaut und sind durch Chinatown zu einem Park gelaufen und haben dort ein bisschen Pause gemacht vom ganzen Besichtigen. Am Abend gabs natürlich wieder einen Cocktail : ) Man gönnt sich ja sonst nichts!





Mittwoch ist schon der letzte Tag angebrochen in Melbourne und wir haben uns die Stadt von oben angeschaut. Der Eureka Skydeck 88 ist das schönste Gebäude in der Stadt find ich. Es war super die Stadt von oben zu sehen, aber es ist bei weitem nicht so toll aufgebaut wie der Turm in Sydney. In Sydney gibt’s die Bildschirme und du kannst dir die Informationen in Ruhe durchlesen und auch deine Landessprache wählen. Beim Eureka läuft die Information am Boden entlang und du stehst da mehrere Minuten und liest das am Boden… auf Englisch. Fand ich nicht so gut. Auch waren die Ferngläser befestigt und du konntest nur auf ein Gebäude schauen, anstatt auch mal zu schwenken und das Treiben am Fluss zu beobachten. 








Botanischer Garten mit Eureka im Hintergrund




Wieder am Boden sind wir zum Botanischen Garten gelaufen, der leider auch nicht soooo beeindruckend war! Egal meine Eltern waren dabei! : )
Wir haben fleißig geknipst und Spaßbilder gemacht : ) Auch unser Chai Latte am Nachmittag durfte nicht fehlen.. HMM Lecker!
Am Donnerstagmorgen gings dann ab auf meine Insel! 5 Uhr früh sind wir aufgestanden und ich bin 1 Stunde vor meinen Eltern geflogen, da ich ja später gebucht habe als sie und so eine andere Fluggesellschaft mit anderer Flugzeit hatte.
Ich bin angekommen, gemietetes Auto abgeholt, meine Eltern vom Flughafen abgeholt und ab zum 7 miles Beach gefahren. 



Ich hab das volle Programm geplant gehabt für die Woche doch meine Eltern haben mich ein wenig gebremst, es sollte ja Urlaub sein und keine chinesische Woche : ) 
Mittags sind wir in die Assistantsflat gefahren (Die Flat die uns die Arbeit zur Verfügung stellt für die freien Tagen der Mitarbeiter) wo wir eine Woche wohnen dürfen. Danke an Emily und Michal! Erstmal ein bisschen ausgepackt und was gekocht. Am Nachmittag sind wir zum Bonorong Zoo gefahren und haben verschiedene Tierarten angeschaut. Dabei waren auch das Eastern Quoll und der Tasmanische Devil. 
Den muss man gesehen haben ; ) 


Das schaut aus als würde es dem Känguru gefallen :))



FCN

Der Ranger in seinem Revier :)


Am Abend dann das Highlight. Ich habe meine Eltern zu meinem Haus gebracht und alle Core Members vorgestellt und ein paar Mitarbeiter. Wir haben zusammen zu Abend gegessen. Das war ein aufregender Abend für alle. Die Core-Members haben meinen Eltern viel von ihrer Arbeit und Hobbies erzählt und ich hab fleißig übersetzt in Deutsch und Englisch. Ein paar Core Members wollten meinen Eltern unbedingt ihre Zimmer zeigen, so haben wir eine große Besichtigung des Hauses gemacht. Meine Eltern hatten sehr viel Spaß und einen guten Einblick in meine Arbeit hier auf Tasmanien. 
Besonders viel bedeutet hat mir, meinen Eltern mein Zimmer im Haus zu zeigen und das sie sich nun vorstellen können was ich hier jeden Tag mache : )

In meinem Zimmer


Nach diesem tollen Abend haben wir es uns in der Flat gemütlich gemacht und angefangen meine c a 3000 Bilder anzuschauen. Was wir dann auch in 4 Tagen geschafft haben : )

Füße hochlegen


Am Freitag ging es ins Landesinnere. Wir haben uns die wunderschönen Liffey Falls angeschaut und sind weiter zu der 2. größten Stadt in Tasmanien gefahren. Launceston. Dort haben wir die tollen Gebäude angeschaut und einen Kaffee genossen und sind am späten Nachmittag nach Hobart zurückgefahren. Einen Zwischenstopp haben wir in Ross eingelegt. Dort gibt es eine historische Brücke die von Sträflingen gebaut wurde. 






Am Samstag sind wir auf den Mount Wellington gefahren von wo aus man ganz Hobart und noch weiter schauen kann. Es war zieeemmlichhh windig, aber nicht kalt. 






Wieder unten ging es auf den superschönen, berühmten Salamanca Markt (Viel besser als der Victoria Markt finde ich) Wir haben uns mit dem ehemaligen Communityleader von L´Arche getroffen und die Live Musik auf dem Platz genossen. Anschließend habe ich meinen Eltern noch das Schiff von Sea Shepherd (siehe letzter Bericht! ) gezeigt. Wir haben eine Führung auf deutsch bekommen. Meine Eltern fanden es sehr interessant und haben sich auch gleich eine Mütze von Sea Shepherd gekauft. 
Den Abend haben wir ruhig ausklingen lassen und waren Daheim : )






WEIL am nächsten Tag ging es auf zu meinem Lieblingsort! Tasman Peninsula, Fortescue Bay. Dort sind wir gewandert, haben den tollen Ausblick genossen, sind im Meer geschwommen (brrr nicht mehr ganz so warm) und haben gecampt. Natürlich mit Lagerfeuer, Kartoffeln und allem drum und dran : ) Dort habe ich auch das erste mal die Wallabys von einer anderen Seite kennengelernt. Die waren richtig aufdringlich und fast aggressiv. Das eine hat mich tatsächlich in die Schuhsohle gebissen und sie haben sich auch nicht verjagen lassen, erst wenn man aufgestanden ist und in die Hände geklatscht hat. Nerv*

Tasman Peninsula (FAVORITE)


Da müssen wir lang :)
Cape Hauy




Fortescue Bay
Am Morgen sind wir zu Wineglass Bay gefahren. Wir sind bis zum Lookout gewandert und haben ein paar Fotos gemacht. Danach sind wir zur sogenannten Sleepy Bay gefahren. Die Wasserfarbe war superschön und auch der Kieselstrand. Es war schon wieder sehr spät also mussten wir aufbrechen und sind 3 Stunden zurückgefahren nach Hobart. Eine kleine Pause haben wir an meinem Lieblingsstrand Spring Beach eingelegt, aber es war so kalt das wir dann gleich weiter sind. Hauptsache meine Eltern haben den Strand mit Maria Island in Sichtweite gesehen.




Sleepy Bay





Nach diesen vielen aufregenden Tagen sind wir aber nicht müde geworden auch am Dienstag noch mal einen Ausflug zu machen. Die Snugfalls sind ungefähr 1 Stunde von Hobart. Also eine überschaubare Strecke zum Fahren. Wir haben den Track durch den Wald genossen und nach dem Wasserfall gelauscht, aber nichts gehört. Nach 30 Minuten laufen wurden wir ungeduldig, aber das Laufen hat sich gelohnt. Es ist zwar ein kleiner Wasserfall gewesen, aber das Gesamtbild war einfach super. Der dunkelgrüne Farn mit den nassen Steinen dazwischen, dem kleinen Wasserfall und dem riesigen Baumstamm der dort irgendwann runtergestürzt ist haben es zu einem romantischen Ort gemacht. Kann man mit keiner Kamera einfangen.
Anschließend gabs wieder mal Chai Latte, was sonst : ) am Kingston Beach und anschließendem shoppen im Souvenirladen. 
Auf dem Mount Nelson waren wir dann auch noch um dort unser spätes Lunch zu genießen.




Wombat
Wir hatten dann auch noch Zeit für den botanischen Garten. Meine Eltern waren wirklich beeindruckt von diesem Garten. Er ist auch echt sehr schön! Aber schaut die Bilder an : )








Mt Nelson


Mit einem tollen Sonnenuntergang sind wir dann in ein indisches Restaurant zum Abschluss unseres gemeinsamen Urlaubs gegangen. Es war sehr lecker und auch gar nicht teuer, kann ich nur weiterempfehlen
:)



Und da wir ja jung sind und auch noch gar nicht müde gewesen sind, sind wir noch an den Fluß ins Wrest Point gefahren. Dieser Turm hat 17 Stockwerke, mit Bar, Hotel, Casino und Restaurants. Wir hatten einen Drink im 17. Stock. Der Boden innen hat sich gedreht und so konnten wir in 360 ° Hobart und den Fluß bei Nacht sehen. Ein super Abend zum Abschluss!
Am Mittwoch waren wir dann noch bei einer guten Bekannten von mir und haben kurz Hallo gesagt und sind dann noch in ein paar Stadtteile von Hobart gegangen. Auch am Long Beach in Sandy Bay sind wir spazieren gegangen und hatten dann Mittag essen in der Flat. Nachmittags habe ich dann meine Eltern zum Flughafen gefahren und sie verabschiedet.

Danke für die tollen 10 Tage! Es war super und wir sehen uns ja bald wieder!

G´day mate!




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